Welche Mittelmeerkrankheiten gibt es in Spanien?
Generell können Hunde aus südlichen Ländern mit diversen Krankheiten infiziert sein. Hierzu zählen in erster Linie Leishmaniose, Borreliose, Babesiose, Dirofilariose und Ehrlichiose (Hunde). Die Überträger dieser Krankheiten sind Sandmückenstiche (Leishmaniose), Zecken (Babesiose, Borreliose & Ehrlichiose) sowie Würmer (Dirofilariose).
Wichtig:
Die meisten Reiseerkrankungen haben eine lange Inkubationszeit, d.h. dass zwischen der Ansteckung und dem Ausbruch der Krankheit viel Zeit vergehen kann. Gerade im Fall der Leishmaniose mehrere Jahre! Informieren Sie Ihre/n Tierarzt/Tierärztin, wenn Sie mit Ihrem Tier im Ausland waren oder ein Tier aus dem Auslandstierschutz adoptiert haben..
Außerdem werden bei uns erst Hunde mit Vollendung des 10 Lebensmonats getestet. Studien belegen, dass erst in diesem Altersstadium eine korrekte Titerbestimmung möglich ist und nicht etwa ein Befund des Muttertieres getestet wird!!!
Hier empfehlen wir den neuen Besitzern, dass diese bei Vollendung in Eigeninitiative einen Bluttest durchführen.
Ausnahmen bestehen, wenn der Hund z.B. sehr erkrank ist oder eine Entzündung vorliegt, denn diese kann ein Befund verfälschen, so dass wir hier lieber warten und ggf. der Hund erst bei seinem neuem Besitzer getestet wird.
Die Leishmaniose
Was ist Leishmaniose?
Leishmaniose ist eine Mittelmeerkrankheit (Leishmania – Leismaniose), die durch Stiche der Sandmücken, auch Schmetterlingsmücken (Gattung Phlebotomus) genannt, übertragen wird. Sandmücken gibt sie in allen mediterranen Ländern, in Regionen von Tunesien, Griechenland, Türkei, Portugal, Südfrankreich, Spanien, den Kanaren, Sizilien, aber auch in Deutschland (bisher nur Baden-Württemberg) und der Schweiz.
Was man über Sandmücken wissen muß:
Sandmücken sind in der Regel zwischen März und Oktober aktiv und fliegen nur nachts, etwa eine Stunde nach Sonnenuntergang bis eine Stunde vor Sonnenaufgang. Ihre maximale Flughöhe beträgt 3 Meter, nur „gelbes Licht“ lockt sie höher. Neonröhren, Energiesparlampen oder Quarzlampen haben kein gelbes Licht. Aufgrund ihrer winzigen Größe sind Sandmücken in windstarken Gebieten (z.B. in den Bergen, direkt am Strand) selten, aber möglich. Eine Sandmücke braucht für einen Stich ca. 5 Minuten und sticht daher nur schlafende Lebewesen, die sie nicht abwehren.
Der Übertragunsweg:
Leishmaniose ist eine weltweit vorkommende Parasitose mit unterschiedlichen Krankheitsbildern bei Mensch und Tier, bei der die Erreger (Leishmanien) durch den Stich der Sandmücke übertragen werden. Eine direkte Form der Ansteckung, über Blut oder Speichel ist NICHT nachgewiesen und reine Spekulation. Weiterhin ist die Übertragung über die Plazenta im Mutterleib bekannt. Die Übertragung erfolgt jedoch nicht zwangsläufig. Es kann innerhalb des Wurfes einer infizierten Hündin sowohl infizierte wie nicht infizierte Welpen geben. Einige Welpen weisen einen Antikörpertiter auf, ohne selbst infiziert zu sein. Der Titer geht in solchen Fällen innerhalb des ersten Lebensjahres zurück. Ein aussagefähiger Test ist daher bei Welpen und Junghunden erst frühestens mit 10 – 12 Monaten möglich. Auch Menschen können von den befallenen Mücken gestochen werden, allerdings kann das menschliche Immunsystem damit umgehen, das des Hundes im Normalfall nicht. Eine Direktübertragung vom Infizierten zum Gesunden ist allerhöchstens bei direktem Blutkontakt theoretisch möglich. Eine Bisswunde reicht hierfür aber nicht aus! Direkte Übertragungen von Tier zu Tier oder Tier zu Mensch wurden bisher nicht nachgewiesen, eine Panikmache oder Angst vor infizierten Hunden ist also völlig fehl am Platze! Hunde, die in Spanien leben oder gelebt haben, sollten mit einem Bluttest kontrolliert werden.
Der Nachweis:
Es gibt unterschiedliche Testungen, um die Leishmaniose beim Hund nachweisen zu können.
Bluttest:
Bei einem Bluttest wird geprüft, ob im Blut des Tieres Antikörper nachgewiesen werden können, es wird der so genannte Antikörpertiter getestet. Dieses Verfahren ist relativ ungenau da verschiedene Einflüsse das Testergebnis verfälschen können.
1) Der Antikörpertiter kann z.B. hoch sein, weil der mediterrane Hund sich gerade mit der Infektion selbst auseinandersetzt und schon eine natürliche Immunabwehr gebildet hat. Dieser Hund erkrankt nicht.
2) Auch Stress für den Hund kann das Immunsystem durcheinander bringen und zu falschen Ergebnissen führen.
3) Es kann eine „Kreuzreaktion“ mit einer anderen Infektion geben (Ehrlichiose, Babesiose u.a.), d.h. das Immunsystem arbeitet auf „Hochtouren“, ein erhöhter Antikörpertiter wird angezeigt, obwohl der Hund nie eine Sandmücke gesehen hat.
Unter den indirekten Nachweisverfahren hat die serologische Bestimmung von Antikörpern mittels Immunfluoreszenz-Test oder ELISA die weiteste Verbreitung gefunden. Obwohl auch hier Sensitivität und Spezifität mit etwa 80 Prozent recht hoch sind, können falsch negative Ergebnisse bei frisch infizierten Tieren, welche noch keine Antikörper entwickelt haben, auftreten.
Der Knochenmark- und Lymphknotentest:
Es wird – unter lokaler Narkose – ein Punktat entnommen und mikroskopisch auf Leishmanien untersucht. Dieser Test bringt genaue Ergebnisse.
PCR-Analyse (Polymerase -Kettenreaktion):
als direkter Nachweis nach einer Therapie zur Kontrolle, ob noch Leishmanien in Lymphknoten oder Knochenmark vorhanden sind. Dieser Eingriff wird narkosefrei und für den Hund unproblematisch und schnell durchgeführt.
Die Krankheit und ihre Symptome:
Inwieweit ein Tier überhaupt erkrankt, ist regional unterschiedlich und hängt von verschiedenen Faktoren ab: a) vom Leishmania-Stamm, der mehr oder weniger krankmachend ist (kein Stamm hat sich nur auf Hunde „spezialisiert“), b) vom Immunstatus und Alter des Hundes (ein gesunder, junger Hund – bis 5 Jahre – kann die Infektion selbst gut bekämpfen) und c) von der Hunderasse (Bobtail, Schäferhund und Husky in Italien oder Spanien sind stärker gefährdet).
Die Erreger, Leishmania infantum, äußert sich sekundär über die Haut, primär sind die inneren Organe befallen. Die möglichen Symptome können sein: schleichender Gewichtsverlust, Lahmheit, Trägheit, Appetitlosigkeit, Haarverlust (besonders um die Augen), Schuppenbildung, Hautwunden (oft nässend, meist kreisrund – an Ohren, Kopf, Nasen und an den Beinen), Nasenbluten, Lymphknotenschwellung, Blutarmut (Anämie), „Ausfransen“ der Ohrränder mit Schuppenbildung, Nierenschädigung.
Infolge der Tatsache, dass Leishmanien nahezu alle Organsysteme des Körpers befallen können, kann sich die Krankheit sehr vielfältig darstellen. Einem Großteil der erkrankten Tiere ist jedoch das Auftreten von Störungen der Haut gemein. Anhand der Verteilung dieser Störung können Rückschlüsse auf die Prognose der Erkrankung gezogen werden.
Symmetrischer Haarverlust und Schuppenbildung:
Mit 60 Prozent der Fälle häufigstes Krankheitsbild, das vorwiegend Tiere mit intaktem Immunsystem entwickeln; beginnend am Kopf verbreitet sich die Erkrankung am gesamten restlichen Körper.
Hautgeschwüre über Knochenvorsprüngen, an Schwanzspitze und Ohren und im Haut-Schleimhaut-Übergang:
Betriftt 20 Prozent der befallenen Tiere und deutet auf eine geschwächte Immunabwehr hin. Die Symptome werden einerseits direkt durch die Parasiten hervorgerufen, können aber auch indirekt über eine von Immunkomplexen hervorgerufene Vaskulitis verursacht werden.
Knötchenbildung in der Haut:
In die Haut eingewanderte Makrophagen führen zur Ausbildung der Knötchen; weitere Abwehrzellen sind nur geringfügig beteiligt. Die Erkrankung tritt bei etwa 12 Prozent der Patienten auf und weist auf eine ungenügende Immunabwehr hin.
Generalisierte Hautdegeneration mit Pustelbildung im Bereich des Körperstammes:
Mit 4 Prozent die seltenste Form. Die Pusteln sind mit einer nichteitrigen Flüssigkeit und einigen Parasiten gefüllt. Die Pathogenese dieser Form ist nicht geklärt und es gibt keinen Hinweis auf einen Zusammenhang mit der Immunkompetenz des erkrankten Tieres.
Neben den beschrieben Störungen kann die Haut weitere Symptome wie übermäßige Verhornung, Krallenverkrümmung, Nagelbettentzündung und Pigmentverlust im Nasen-Maulbereich ausbilden. Auch die Schleimhäute können betroffen sein.
Neben der Erkrankung der Haut sind häufig gleichfalls die inneren Organe betroffen (viszerale Leishmaniose). Je nach Organbeteiligung ist die Ausbildung von Leberentzündungen, Darmentzündungen, Nierenversagen, Blutgefäßentzündungen, Knochenmarkentzündungen, Gelenkentzündungen, Nervenentzündungen und Muskelentzündungen möglich.
Therapie:
Grundvoraussetzung in jedem Fall ist eine Erhöhung und Stabilisierung des Immunsystems des Hundes. Kein Stress, Geborgenheit, ausgewogenes Futter, innere Ruhe – all das verbessert seine Konstitution, sein Wohlbefinden und stärkt damit sein Immunsystem. Damit wird das Tier in die Lage versetzt, sich selbst mit dem Erreger auseinanderzusetzen und damit fertig zu werden. Besonders Tiere, die keine Symptome zeigen, haben dabei sehr gute Chancen. Eine „Spontanheilung“ ist bei Hunden unter ca. 5 Jahren möglich und auch bekannt.
N-Methylglucamin-Antimonat (Handelsname Glucantim) gilt derzeit als Mittel der Wahl in der Behandlung der Leishmaniose. Durch das Medikament werden im Parasiten ablaufende Glykolyse- und Fettsäureabbauvorgänge gehemmt. Die abgestorbenen Leishmanien stimulieren ihrerseits die zelluläre Abwehr. Das Medikament wird nicht im Darm resorbiert und wird daher per Injektion an 20 bis 30 aufeinanderfolgenden Tagen verabreicht. Als Nebenwirkungen sind schmerzhafte Schwellungen im Bereich der Injektion beschrieben, außerdem kann des zur Ausbildung von Magen-Darm-Beschwerden kommen.
Am besten verträglich hat sich der Wirkstoff Allopurinol gezeigt, der in der Humanmedizin als Gichtmedikament eingesetzt wird.
Als unterstützende Mittel zur Erhöhung der Immunabwehr können gegeben werden: pflanzlich: synthetisch: Levamisole.
Leider sind auch die meisten deutschen Tierärzte nicht ausreichend informiert und tragen dadurch zur allgemeinen Panik und Verunsicherung bei. Je früher bei Auftreten von Symptomen und Erregernachweis mit der Therapie begonnen wird, desto besser sind die Heilungschancen. Es gibt für Halter infizierter oder erkrankter Hunde inzwischen gut arbeitende Selbsthilfegruppen.
Bitte beachten Sie:
Im Umgang mit infizierten Tieren besteht für den Menschen keine Gefahr sich zu infizieren, trotzdem müssen natürlich entsprechende Hygieneregeln (Händewaschen, Vorsicht im Umgang mit offenen Wunden etc.) eingehalten werden, die für Hundehalter sowieso selbstverständlich sein sollten. Wissenschaftlich gesehen gibt es KEINEN einzigen nachgewiesenen Fall, bei dem sich der Mensch durch seinen Hund infiziert hat, eben weil inzwischen der Entwicklungsweg der Leishmanien bekannt und erforscht ist.
Es besteht also absolut kein Grund, „vorsichtshalber“ gesunden Tieren aus südlichen Ländern eine Chance auf ein neues Leben in Deutschland zu verweigern.
War man im Urlaub, oder hat man ein Tier aus Spanien zu sich genommen, sollte man ca. 6 – 8 Wochen nach der Adoption einen Mittelmeer-Test beim Tierarzt durchführen lassen (Kosten ca. Euro 80,00).
==> Besonders für die wachsende Zahl der Hunde, die ihre Halter auf Reisen in mediterrane Länder begleiten, ist die Prognose bei einer Leishmaniose-Erkrankung schlecht. Denn Hunde, die in Leishmaniose-Gebieten leben und aufgewachsen sind, haben sich oft bereits mit der Krankheit auseinandersetzen müssen, ist ihr Immunsystem stabil (und das ist es meist), haben sie einen natürlichen Immunschutz erworben. Sie zeigen dann zwar einen Antikörper-Titer im Test, haben aber KEINE Leishmaniose.
(Quelle: Viele der hier genannten Informationen entstammen unter anderem dem Leishmaniose-Kongress in Sevilla 2002 und wikipedia)
Die Ehrlichichose
Die Ehrlichiose wird durch Ehrlichien verursacht, das sind Bakterien, die sich in weissen Blutzellen sowie Leber, Milz und Lymphknoten vermehren. Überträger sind verschiedene Zeckenarten. Vor allem die braune Hundezecke ist Überträger und Reservoir für diese Erkrankung.
Die Zecken können den Erreger bis zu fünf Monaten beherbergen. Infektionen des Menschen durch den Erreger kommen vor, allerdings vermutlich nur durch Übertragung durch Zecken, eine Hund-Mensch-Übertragung ist unwahrscheinlich.
Die Tiere zeigen häufig ständig wiederkehrendes Fieber, Nasenbluten, schleimig-eitrigen Nasenausfluss, Erbrechen, Blutungen und Ödeme in der Unterhaut, Abgeschlagenheit, Abmagerung, Blutarmut (Anämie), Milzvergrößerung, Gelenkerkrankungen (Polyarthritis), alle Lymphknoten des erkrankten Tieres schwellen an, es kommt zu Blutarmut und punktförmigen Blutungen.
Ehrlichiose kommt v.a. in Mittelmeerländern, den Tropen und Subtropen vor. Nach einem Aufenthalt in Mittelmeerländern sollten Sie Ihr Tier unbedingt auf Leishmaniose, Babesiose und Ehrlichiose testen lassen. Die Inkubationszeit beträgt zwischen 8 bis 20 Tagen. Relativ häufig kommt es zu einer Doppelinfektion mit Babesien. Die akute Phase der Krankheit beginnt ca. 1-3 Wochen nach der Infektion und dauert ca. 2-3 Wochen an. Sie hat einen nicht auffälligen Verlauf und dadurch manchmal nicht gut erkannt werden. In der akuten Phase gibt es folgende Symptome: Lethargie, Futterverweigerung und Fieber, Krampfanfälle, Lähmungserscheinungen, eitriger Auge- u./o. Nasenausfluss.
Die Therapie erfolgt durch Antibiotika wie Doxycyclin, Tetracyclin and Oxytetracyclin über zwei Wochen. Seropositive Tiere sollten isoliert werden.
Eine Verhütung kann durch regelmäßige Kontrolle und sofortige Entfernung von Zecken bzw. durch den Einsatz von Zeckenmedikamenten (z. B. Permethrin, Fipronil) erfolgen.
(Quelle: wikipedia)
Borreliose
Auch die die Borreliose verursachenden Borrelien sind Bakterien. Sie lösen v.a. Gelenkschwellungen und –schmerzen sowie Lymphknoten-vergrösserungen aus. Babesien, Ehrlichien und auch Borrelien werden durch Zecken übertragen. Durch eine effiziente Zeckenbekämpfung können sie ihren Hund vor diesen drei schweren, manchmal (im umbehandelten Zustand) tödlich verlaufenden Krankheiten schützen. Zecken sind in Nordspanien vor allem im Frühling und im Herbst aktiv. In den Ländern rund um das Mittelmeer aber kommen sie das ganze Jahr vor. Schützen Sie Ihr Tier bei einem Ferienaufenthalt in wärmeren Ländern deshalb auf jeden Fall das ganze Jahr vor Zecken! Wenn Sie Ihren Hund regelmässig nach Südeuropa oder in ein anderes Mittelmeerland mitnehmen, bietet sich eine Impfung gegen Babesiose und Ehrlichiose an. Ihr/e Tierärztin oder Ihr Tierarzt berät Sie gerne.
(Quelle: wikipedia)
Babesiose (Babesia Canis)
Die Babesiose der Hunde ist eine durch Protozoen hervorgerufene Infektionskrankheit, die eine Zerstörung der roten Blutkörperchen und damit eine Blutarmut (Anämie) verschiedenen Grades hervorruft. Die Erkrankung kann perakut, akut, aber auch ohne deutliche Krankheitsanzeichen (subklinisch) oder chronisch verlaufen. Die Übertragung erfolgt durch Zecken.
Die chronische oder subklinische Infektion zeigt sich unspezifisch in intermittierendem Fieber, Fressunlust (Anorexie) und allgemeiner Schwäche.
Der seltene perakute Verlauf äußert sich in einer Blutarmut (hämolytische Anämie), Schock und schnellem Tod. Die ebenfalls seltene akute Form zeigt sich in gestörtem Allgemeinbefinden, Fieber, Anorexie, Abgeschlagenheit (Lethargie), Erbrechen, Gelbsucht, Anämie und Blutharnen (Hämoglobinurie).
Bei Verbringen von Tieren in Endemiegebiete (Urlaubsreisen) sollte bei Verdacht die Behandlung unverzüglich beginnen. Antiprotozoika sind wirksam. In akuten Fällen kann eine Bluttransfusion angezeigt sein.
Die wichtigste Prophylaxe ist das Absuchen des Tieres nach Zecken nach jedem Spaziergang und deren sofortige Entfernung. Eine medikamentelle Prophylaxe gegen Zecken (z. B. mit Permethrin) ist ebenfalls möglich.
(Quelle: wikipedia)
Dirofilariose (Herzwürmer)
Die Herzwurmerkrankung ist in Europa hauptsächlich in den Mittelmeerländern verbreitet. Besonders stark betroffene Länder sind die Kanarischen Inseln, Südfrankreich, Spanien, sowie die italienische Po Ebene. Die Dirfilariose wird durch einen Fadenwurm verursacht, der im Herz und in den der Lunge angrenzenden großen Blutgefäßen lebt. Die Fadenwürmer können eine Länge von 15 – 35 cm erreichen.
Eine Übertragung erfolgt ausschließlich durch bestimmte Stechmücken. Der weibliche Fadenwurm setzt Embryonen im Blut ab. Die Stechmücke wird angesteckt, wenn sie sich vom Blut eines verseuchten Hundes nährt. Während der folgenden 10 – 15 Tagen verwandelt sich die Mikrofilarie zweimal in der Stechmücke, bis sie die infektiöse Larvenphase erreicht. Wenn die Stechmücke nun erneut Blut saugt, dringt die Larve durch den Mückenstich in den Körper des Hundes ein. Die Larve braucht ungefähr 6 Monate, um in die Lungenarterien zu wandern, ihre Geschlechtsreife zu erlangen und Mikrofilarien im Blut abzulagern.
Die Dirofilariose verursacht Schäden in den Lungenarterien und kann Herz, Leber und sogar die Nieren angreifen. Im fortgeschrittenen Stadium reduzieren sich die Chancen einer vollständigen Genesung, auch wenn durch die Behandlung alle erwachsenen Fadenwürmer aus dem Herz eliminiert werden. Bei einer Infektion treten z.B. folgende Symptome auf: Appetitlosigkeit, Gewichtsverlust, chronischer Husten, schnelle Ermüdung, Herzinsuffizienz.
Die Therapie ist kompliziert, da Herzwürmer zwar für Wirkstoffe wie Diethylcarbamazin oder Melarsamin prinzipiell empfänglich sind, aber bei stärkerem Befall eine Thrombose oder eine schwere anaphylaktischen Reaktion infolge des massiven Absterbens von Mikrofilarien entstehen kann. Die Behandlung wird deshalb meist mit Acetylsalicylsäure und bei schwerem Befall mit Antihistaminika kombiniert. Die operative Entfernung der Herzwürmer ist ebenfalls risikobehaftet und nur in spezialisierten Kliniken möglich.
Wegen der Probleme bei der Therapie ist die Vorbeugung um so wichtiger. Eine Behandlung mit Ivermectin, Moxidectin, Selamectin oder Milbemycin vor Beginn der Urlaubsreise kann eine Infektion verhindern.
(Quelle: wikipedia)
Unsere Hunde werden auf den Nachweis von Leishmaniose getestet und die Interessenten werden über den aktuellen Status informiert. Zu diesen Erkrankungen finden Sie auch viele Informationen im Internet, z.B. auch auf diesen Websiten: www.leishmaniose.de und www.parasitus.com.
Auf jedem Fall stehen wir Ihnen auch nach Übernahme eines Hundes, der auf eine Krankheit positiv getestet wurde, jederzeit mit Rat und Tat zur Seite!