Informationen Katzenkrankheiten

Leukose oder Katzenleukämie

Die Leukose, auch Leukämie genannt, ist eine ansteckende Krankheit. Übertragen wird die Krankheit von Katze zu Katze. Vom Zeitpunkt der Ansteckung bis zum Zeitpunkt dem Krankheitsausbruch können Jahre vergehen. Ist die Krankheit jedoch erst einmal ausgebrochen, wird das Tier daran sterben.

Nicht immer wird die Leukose gleich erkannt, da oft Tumore an inneren Organen wachsen und diese sich erst im weit fortgeschrittenen Stadium erkannt werden. Kranke Tiere werden schwächer, bekommen Probleme mit der Verdauung und oftmals wird eine andere Krankheit wie der Katzenschnupfen durch die Leukose ausgelöst. Die meisten infizierten Katzen leiden an Blutarmut und haben oft Fieber. Das Zahnfleisch einer erkrankten Katze ist häufig entzündet. Nicht bei jeder infizierten Katze bricht das Virus aus. Bei einigen Tieren ist die Immunabwehr stark genug, dass das Virus erfolgreich bekämpft wird. Ob eine Katze erkrankt ist, lässt sich nur über einen Bluttest klären.

Hat die Katze bereits Symptome ist die Heilung nicht mehr möglich. Lediglich die Symptome können gelindert werden. Entstandene Tumore können unter Umständen operativ entfernt werden. Dies ist jedoch nur sinnvoll, wenn die Katze ansonsten keine Symptome hat und die Tumore an einer gut zugänglichen Stelle liegen.

Es gibt einen Impfstoff gegen Leukose, der jedoch nur wirksam ist, wenn das Tier noch keinen Kontakt mit dem Leukosevirus hatte.

War die Katze noch nicht mit dem Virus in Kontakt, bietet die Impfung einen sicheren Schutz. Sie sollte bereits bei Jungtieren im Alter von c.a. 10 Wochen das erste mal gegeben werden. Eine weitere Auffrischung erfolgt nach Angaben des Tierarztes.

 

 

FIP

Die Krankheit FIP (feline infektiöse Peritonitis) wird durch das Coronavirus ausgelöst und endet tödlich. Das Coronavirus selbst ist harmlos, wenn es jedoch zum FIP Virus mutiert ist, kommt jede Hilfe zu spät. Zwischen der Ansteckung und dem Krankheitsausbruch können mehrere Monate vergehen ohne das Symptome auftreten.

FIP ist eine hochansteckende Krankheit, die von Katze zu Katze weitergegeben wird und auch über den Futternapf, die Katzentoilette oder andere Gegenstände, mit denen das erkrankte Tier in Kontakt gekommen ist. Die Umgebung eines erkrankten Tieres ist daher immer gründlich zu desinfizieren und zu reinigen.

Die ersten Symptome der FIP sind eine allgemeine Schwäche, Appetitlosigkeit und die daraus resultierende Gewichtsabnahme.

Bei sehr weit vorangeschrittener FIP bemerkt der Besitzer oft eine Wasseransammlung im Bauch des Tieres.

Zum Nachweis der Krankheit kann ein Test auf Antikörper gegen Coronaviren gemacht werden, jedoch ist dieser nicht als alleiniges Diagnoseinstrument zu verwenden. Der Virentest zeigt auch dann Antikörper, wenn die Katze mit harmlosen Coronaviren befallen ist, daher ist bei einem positiven Ergebnis eine Blutuntersuchung nötig.

FIP ist nicht heilbar. Hat der Besitzer noch weitere Katzen, sollten diese unbedingt auch auf FIP getestet werden. Wird eine Infektion festgestellt bevor die ersten Symptome aufgetreten sind, ist es möglich den Ausbruch zu verzögern. Es gibt einen Impfstoff gegen Coronaviren. Er schützt die Katze nur dann, wenn sie vorher noch nie in Kontakt mit Coronaviren kam. FIP positive Katzen sollten nur mit anderen FIP positiven Katzen gehalten werden um weitere gesunde Tiere nicht anzustecken.

Katzenschnupfen

Katzenschnupfen ist eine ansteckende Erkrankung, die bei früher Behandlung nicht tödlich enden muss. Befallen sind die Augen, die Nase und die Schleimhäute der Katze. Der häufigste Erreger ist das Herpesvirus.

Die Krankheit ist auf andere Katzen übertragbar, die Inkubationszeit liegt bei 24 Stunden. Mit den ersten Symptomen ist nach 2-3 Tagen zu rechnen.

Das erkrankte Tier wirkt apathisch. Bei einer an Katzenschnupfen erkrankten Katze wird das Fell matt, die Augen trübe und aus Nase und Augen läuft gelbliche Flüssigkeit.  Die erkrankte Katze verweigert oft Futter.

Jeder Katzenbesitzer kann sein Tier gegen Katzenschnupfen impfen lassen. Die erste Impfung sollte etwa im Alter von acht Wochen erfolgen, anschließend ist eine regelmäßige Auffrischung notwendig.

 

Panleukopenie oder Katzenseuche

Übertragen wird diese, oft tödlich verlaufende Erkrankung, durch den Parvovirus, der sich über Kot und Urin, sowie durch das Nasensekret des Tieres, immer weiter ausbreiten kann. Die Inkubationszeit  liegt zwischen 2 und 10 Tagen. Das Parvovirus ist äußerst hartnäckig. Selbst eine gründliche Reinigung und Desinfektion der Umgebung und Gegenstände, muss nicht das Aus für diesen Virus bedeuten.

Das gefährliche Parvovirus befällt hauptsächlich die Darmzellen, das Knochenmark und das Lymphsystem und verursacht somit eine Schwächung des Immunsystems. Das Tier erbricht und wird von schweren Durchfällen geplagt, die schleimig und blutig sein können. Die Körpertemperatur steigt zunächst bis ca. 40°C an, normalisiert sich einige Tage später wieder, um dann noch einmal extrem zu steigen. Wird das Tier nicht rechtzeitig vom Tierarzt behandelt, überlebt es diese Erkrankung nicht.

Das tückische an dieser Krankheit ist, dass die Katze völlig normal und ausgeglichen zu sein scheint und dann innerhalb weniger Stunden, tritt der Tod des Tieres, durch Schock, ein. Damit Tiere von dieser lebensbedrohlichen Erkrankung verschont bleiben, sollten Katzenbesitzer ihre Tiere rechtzeitig impfen lassen. Die Impfung wird bei 8-9 Wochen alten Katzenkindern vorgenommen und nach einem weiteren Monat noch einmal aufgefrischt. Auch im weiteren Verlauf des Katzenlebens sind Auffrischungen nötig, um eine Infektion zu verhindern.

 

Tollwut

Eine Viruserkrankung, die tödlich verläuft.

Die Übertragung der Krankheit erfolgt über den Speichel. Wenn der infizierte Speichel über eine Wunde in den Blutkreislauf gelangt, kann eine Infektion stattfinden. In vielen Fällen geschieht dies über einen Biss, da erkrankte Tiere meist aggressiv werden. Auch durch vorher vorhandene Verletzungen kann das Virus in den Blutkreislauf eintreten. Diese Krankheit ist auch für den Menschen lebensgefährlich.  Tollwut ist bisher nicht heilbar. Es gibt eine Impfung, die einen Ausbruch der Symptome verhindern und auch nach der Ansteckung noch erfolgen kann, solange noch keine Symptome aufgetreten sind. Impfungen von Haustieren sind in Deutschland vorgeschrieben!

 

Tetanus

Tetanus ist eine Infektionskrankheit, die durch Bakterien ausgelöst wird.

Diese Bakterien sind häufig in Erdschichten zu finden.

Die Bakterien gelangen über kleine Wunden in den Blutkreislauf und siedeln sich an den Lymphen an. Sie lösen Muskelspasmen aus und verursachen Schmerzen in der Rücken- und Kaumuskulatur.

Tetanus kann, wenn es nicht rasch behandelt wird innerhalb weniger Tage zum Tod führen.

Tetanus kann aber durch eine gewissenhafte Grundimmunisierung durch Impfen vermieden werden.

Es sind mehrere Impfungen nötig um eine Immunisierung zu gewährleisten.

 

Chlamydien

Chlamydien sind vom Tier auf den Mensch und umgekehrt übertragbar.

Für beide sind Chlamydien gefährlich. Bei Katzen beginnt die Krankheit in der Regel mit Niesen und Husten – ähnlich wie beim Katzenschnupfen, angeschwollenen Augen und einem Vorfall der Nickhaut. Schleimiger Nasenausfluss und rasselnde Atemgeräusche sind ebenfalls Symptome. Absolute Quarantäne, kein Freilauf und äußerste Hygiene sind für Patient und Tierhalter nun wichtig. Eine sofortige Behandlung mit Antibiotika und immunystemstärkende Mittel können die Katze heilen. Eine Heilung bei verspätetem Tierarztbesuch kann unter Umständen nicht mehr möglich sein, die Infektion kann unbehandelt oder zu spät behandelt zum Tode führen. Eine Infektion mit Chlamydien ist insbesondere für schwangere Frauen in jedem Fall höchst gefährlich und der Kontakt zum erkrankten Tier sollte in jedem Fall unterbleiben.
(Quelle: Wikipedia)